Sehnsüchtig warteten die Senior/Innen und Jungsenior/Innenauch heuer wieder auf ihren Faschingsnachmittag. Im festlich geschmückten Pfarrsaal gab es nach einer kurzen Begrüßung zuerst Kaffee und ca. 200 Krapfen, gebacken von Barbara Ziegler, Helga Öffner und Ilse Kilian.
Mit viel Applaus wurde auch wieder unsere Bürgermeisterin Klara Schömig willkommen geheißen. Sie ließ es sich auch dieses Jahr nicht nehmen „Ihre“ Senior/Innen zu besuchen, bei denen sie selbst viele Jahre im Seniorenteam aktiv war.
Nach der närrischen Begrüßung durch Ernst Oehrlein gelang es Werner Lother, Helmut Öffner und Dr. Josef Ziegler durch ihre schmissige Musik die Gäste sofort zum Mitsingen und Schunkeln zu bewegen.
Den Reigen der Vorträge und Tänze eröffneten Irmgard Geiger und Maria Schaumann, die beide schon Jahrzehnte im Seniorenteam mitarbeiten. Sie begeisterten in gewohnter Weise das Publikum, dieses Mal als ein Pärchen in den Flitterwochen.
Während Maria Schaumann als frisch Vermählte sich genüsslich im Liegestuhl räkelte, hetzte sie ihren Mann (Irmgard Geiger) hin und her. Er musste ihr ein Kissen holen, mit einer Decke ihre Füße bedecken, eine Fliege die sie störte wegbringen, und, und…., so dass er sich selbst kaum setzen konnte. Als Krönung stellte die liebevoll umsorgte Ehefrau am Ende seufzend fest: Also eine Unruhe verbreitet der Mann mit seinem ständigen Rumhetzen, ich konnte mich überhaupt nicht erholen. Natürlich ernteten Maria Schaumann und Irmgard Geiger wie immer stürmischen Applaus.
Als nächste stieg Helga Heller in die Bütt. Sie wurde angekündigt als kleine Person, die sich aber zu helfen weiß. Das wurde allen schon beim Einzug klar,hatte sie doch ein kleines Hockerle dabei. Obwohl sie erstmals in der Bütt stand –natürlich auf ihrem Hockerle- (siehe Bild) , schilderte sie temperamentvoll und energisch die Problemeeiner kleinen Person und mit welchen Waffen sie sich zu verteidigen weiß. Das Publikum belohnte Helga Heller, die auch im Seniorenteam mitarbeitet, für ihren grandiosen Auftritt mit wahren Beifallsstürmen.
Die tolle Stimmung setzte sich auch bei dem nachfolgenden Auftritt von Rita Kolb und Monika Cramer fort. Als altbackener Bauer und als moderne, flotte Tochter schilderten sie humorvoll ihre Probleme und nahmen auch Personen und Ereignisse aus Güntersleben und Umgebung spitzfindig und scharfzüngig aufs Korn und ernteten ebenfalls viel Applaus.
Beim nachfolgenden Auftritt wirbelten die Minis der TSV-Tanzsportabteilung mit ihren Twirlingstäben fingerfertig und leichtfüßig über die Bühne. Die 8- bis 11-jährigen eroberten sofort die Herzen der Zuschauer und wurden reichlich bejubelt. Trainiert von Susanne Gerst und mit betreut von Elena Gerst tanzten Nura Brinis, Lea Jassan, Habibe Jakubi, Katharina Knorz, Lena Rienecker, Maya Siegler, Jana Verhoef und Marianne Wegner.
Gemütlicher, aber optisch nicht minder interessant, präsentierten sich 8 Damen des Seniorenteams mit ihrem Knieballett. Auf Stühlen sitzend und hinter einem Vorhang versteckt, waren nur die Beine von den Knien abwärts zu sehen. Jeweils ein Bein war als Mann, das andere als Frau angezogen und auf jedem Knie war kunstvoll ein Gesicht gemalt.
Schwungvoll tanzten die Knie/Beine nach dem Radetzkymarsch unter stürmischem Applaus und schallendem Gelächter der Senior/Innen. Es tanzten Irmgard Geiger, Marita Jung, Beate Kuhn, Brigitte Lorenz, Rita Riedmann, Maria Schaumann, Christa Schneider und Erna Ziegler, trainiert von Martina Lorenz. Die Kniegesichter wurden gemalt von Martina Lorenz und Sylvia Scherpf. Die“ Beinkleider“ nähte und stiftete Rita Kolb.
Bei der anschließenden Gratulation der Geburtstagskinder war Margareta Issing mit 101 Jahren die älteste Anwesende.
Nach dem Geburtstagsständchen dankte Ernst Oehrlein den vielen freiwilligen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, die jeden Monat die Tische, Stühle aufstellen, den Saal schmücken, backen, spülen, aufräumen, die Senior/Innen bedienen, Fahrdienst machen und …..
Besonders hervorheben möchte ich auch heuer wieder unsere Hauskapelle mit den Vollblutmusikern Werner Lother, Helmut Öffner und Dr. Josef Ziegler. Sie spielten eifrig und sorgten für viel Stimmung und Schwung.
Langanhaltender Applaus und viel Lob waren der Lohn für den äußerst lustigen und gelungenen Faschingsnachmittag.
Für das Seniorenbetreuungsteam:
Ernst Oehrlein