Die in diesem Jahr deutlich spürbare Klimaveränderung hätte das Zusammentreffen des Seniorenclubs „Spätlese“ fast ein zweites Mal hart getroffen: Musste im August wegen der anhaltenden Hitzewelle der Termin völlig abgesagt werden, wäre beinahe auch durch den vorzeitigen Lesebeginn die Federweißenzeit für den Septembertermin schon vorüber gewesen. Doch diesmal hatten die für die Planung Verantwortlichen mehr Glück. Von einer der letzten Weinlesen im Ort konnten sie noch eine genügende Menge dieses süffigen Getränks bekommen.
So stand der guten Stimmung an diesem Nachmittag nichts mehr im Wege. Nach dem ersten Austausch der Neuigkeiten bei Kaffee und Kuchen wurden die Liederbücher ausgepackt. Das vertraute Musikerduo ÖffZie begleitete die kräftig mitsingenden Senioren mit Gitarre und Akkordeon. Klara Schömig – obwohl inzwischen als Bürgermeisterin gut beschäftigt – übernahm wieder selbstverständlich die Leitung dieses Nachmittags. Sie sorgte immer wieder für Erheiterung, wenn sie aus ihrem offenbar unerschöpflichen Fundus aus Geschichten von früher, Anekdoten und „Gschichtli“ vorlas und sie kommentierte. Damit nach diversen Trinksprüchen die Wirkung des Federweißens nicht zu stark ausfiel, hatte wieder Barbara Ziegler genügend angemachten Camembert vorbereitet, den das Küchenteam liebevoll anrichtete. Von den Helferinnen im Saal wurden die Gäste gut versorgt.
Eine, die bereits seit 16 Jahren im Saal, bei größeren Veranstaltungen und als Austrägerin von Pfarrbrief und Kolpingnachrichten mithalf, stand an diesem Nachmittag noch einmal im Mittelpunkt:
Hildegard Elsler feierte vor ein paar Wochen ihren 70. Geburtstag. Die Leiterin des Seniorenclubs „Spätlese“, Erna Ziegler, zeigte Verständnis, dass sie sich nun in Zukunft auch einfach als Gast dazusetzen wollte und bedankte sich ganz herzlich bei ihr mit einem Blumenstrauß .