Das dachten sich am Ende eines Seniorennachmittags im April sicher viele Besucher im Kolpinghaus, nachdem sie von Robert Issing eine Diaschau über diese wunderbare geschichtsträchtige Stadt gesehen hatten.
Die meisten Senioren kannten Rom vor allem durch besondere Ereignisse, die im Fernsehen übertragen werden, wie die Papstwahl oder den jährlichen Ostersegen. Umso mehr interessierten sie sich für die wunderschönen Aufnahmen und Hintergrundinformationen von Robert Issing. Er verstand es sehr gut, die einstigen Dimensionen der prachtvollen Bauten darzustellen, indem er des öfteren Folien mit historischen Darstellungen über seine neuen Bilder legte. Auf diese Art konnte man sich z.B. das Kolosseum und das Forum Romanum in seinen gewaltigen Ausmaßen erst richtig vorstellen. Er zeigte aber auch wunderschöne Aufnahmen vom Petersdom und den vielen weiteren berühmten Kirchen der Stadt, von den einzigartigen Brunnen und den reich ausgestatteten Museen Roms. Daneben vermittelten seine Bilder auch einen guten Eindruck über das pulsierende Leben von heute, das sich vor allem auf den berühmten Plätzen mit Gauklern, Musikanten und Hobbykünstlern bis tief in die Nacht abspielt. Bei einem Abstecher nach Ostia Antica, dem ehemaligen bedeutenden Hafen Roms, tauchten alle wieder in die Geschichte ein. Man sah Grundrisse der alten Anlagen und hohe – teils sogar mehrstöckige – Mauern aus längst vergangener Zeit. Beeindruckend waren die Thermen mit ihren noch gut sichtbaren Mosaiken und das gewaltige Theater, ebenso die nahegelegene Papstkirche „St. Paul vor den Mauern“. Hier vor allem das Band von Medaillons über den Säulen mit den Bildnissen aller bisherigen 265 Päpste – bis ins 16. Jhd. natürlich Phantasiezeichnungen. Mit einem aktuellen Foto von einem verschmitzt lächelnden Papst Franziskus, das er jedem Besucher überreichte, gelang Robert eine zusätzliche Überraschung. Herzlich bedankten sich die Senioren bei ihm, denn selbst die, die Rom schon besucht hatten, waren an diesem Nachmittag voller neuer Eindrücke und Informationen.
Das Treffen klang aus mit Gedächtnisspielen zum Thema Reisen und Kleidung und einer lustigen Geschichte über einen Brief an eine Frau, den ihr zu Hause gebliebener Ehemann und ihre Kinder an sie schrieben. Nach den Glückwünschen für die anwesenden Geburtstags“kinder“ des Monats wurde auf die Krankensegnung mit anschließendem Kaffee im Kolpinghaus am 8. Mai um 14 Uhr hingewiesen. Auch die beiden Reisen im Juli und Oktober, die im neuen Programm stehen werden, wurden bereits vorgestellt. Alle weiteren Termine erfahren die Senioren beim Tag der Generationen am 19. Mai, zu dem wieder alle Günterslebener/innen ab 70 Jahren eingeladen werden.
Erna Ziegler für das Seniorenteam „Spätlese“