mit Beiträgen von Angelika Serger, Dieter Geißler
das alles beherrschende Thema dieses Jahres, das Corona-Virus, beschäftigt natürlich auch uns weiterhin und hat Auswirkungen auf unser Vereinsleben.
Nachdem wir nach den Sommerferien wieder langsam begonnen hatten, die ein oder andere Aktivität durchzuführen und anzubieten, waren wir voller Hoffnung – oder vielleicht war es auch nur unser Wunschdenken – dass wir wieder in die Normalität zurückkehren können.
Für das Kolpinghaus wurde ein Hygienekonzept erarbeitet. Die Kolpingjugend begann mit ihren Gruppenstunden und wir konnten mit der Morgenwallfahrt in Retzbach und der Herbstwanderung am Aussichtsprunkt „Terroir f “ am Würzburger Stein mit einer Fürhrung von Angelika Serger zwei Veranstaltungen anbieten. Die rege Teilnahme zeigt uns, dass es vielen ein Anliegen ist, wieder mal zusammen zu kommen und gemeinsam etwas zu unternehmen. Leider konnten wir den Kolpinggedenktag nicht in der vorgesehenen Form durchführen. Das geplante Treffen am Kolpingdenkmal und anschließender Ausklang auf dem Kirchplatz musste leider ausfallen. Wir freuen uns trotzdem, dass wir im Rahmen des Werktagsgottesdienstes unseren Gedenktag wenigstens etwas feiern konnten. Dazu und zu den anderen Veranstaltungen mehr in diesem k-aktuell. Außerderm möche ich Euch auf diesem Weg noch einige Infos aus der Kolpingsfamilie zukommen lassen.
Es grüßt Euch herzlich mit einem „Treu Kolping“
Dieter Geißler (Vorsitzender)
Wie oben schon erwähnt war es dieses Jahr nicht möglich, den Kolpinggedenktag und das damit verbundene Helferfest in gewohnter Weise durchzuführen. Wir hatten uns deshalb schon recht frühzeitig entschlossen, im Rahmen des Werktags-Gottesdienstes am Dienstag unseren Kolpinggedenktag zu begehen.
Die Kolpingjugend bereitete wie jedes Jahr wieder den Gottesdienst vor und gestaltete diesen mit Gesangseinlagen und Texten zum Thema „Glaube-Liebe-Hoffnung“. An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich bei der Jugend dafür bedanken, dass sie in gewohnter Weise den Gottesdienst gestaltet hat.
Am Ende des Gottesdienstes gedachten wir unseren verstorbenen Mitgliedern seit letztem Jahr.
Ebenso konnten in diesem Jahr 40 Mitglieder für langjährige Mitgliedschaft geehrt werden. Zum Abschluss wurden unsere neuen Mitglieder in unserer Kolpingsfamilie begrüßt.
Wir haben uns sehr darüber gefreut, dass viele Mitglieder unserer Einladung gefolgt und zum Gottesdienst gekommen sind. Hoffen wir, dass nächstes Jahr der Kolpinggedenktag wieder in gewohnter Weise stattfinden kann.
65 jähriges Jubiläum
Erich Geiger
Kurt Beck
60 jähriges Jubiläum
Rudolf Öffner
Werner Karl
Paul Breunig
Manfred Dittmann
Hilmar Gehret
Heinrich Kuhn
50 jähriges Jubiläum
Margarethe Amthor
Wolfgan Mack
Erwin Göpfert
Gertrud Ziegler
Helmut Scheller
Karl-Heinz Hambloch
Maria Rüth
Wilfried Ziegler
Robert Hambloch
Juliane Amthor
Erna Ziegler
Gerhard Kuhn
Inge Hemm
Rita Riedmann
Robert Lorenz
Norbert Schmitt
40 jähriges Jubiläum
Andrea Baumeister
Hannelore Bihler
Ludwig Weihnacht
Klara Schömig
Michael Stieber
Dieter Geißler
25 jähriges Jubiläum
Maximilian Beck
Matthias Issing
Sebastian Schmitt
Angelika Steiner
Renate Höfer
Monika Bandorf-Hanft
Marion Amend
Georg Amend
Peter Schömig
Harald Baumeister
Alina Schubert
Maximilian Busch
Birgit und Roland Dörr
Monika und Michael Busch
Zur ersten Veranstaltung nach den Sommerferien trafen sich morgens um 6.30 Uhr an der Wallfahrtskirche in Retzbach 26 Mitglieder aus Güntersleben und Veitshöchheim. Von unserer Kolpingschwester Angelika Fey-Rosselit aus Veitshöchheim vorbereitete Texte begleiteten uns auf den Weg zu Kolpingkapelle auf der Benediktushöhe. Bei verschiedenen Gebetsstationen machten wir uns Gedanken zu den Themen „Gottesmutter Maria als Wegbegleiterin“. An der Kolpingkapelle erhielt jeder einen Becher Wasser aus der Marienquelle an der Wallfahrtskirche. Dieses Wasser diente auch als Überleitung, um für unsere Kolpingfreunde in Kenia zu beten, die momentan aufgrund von Naturkatastrophen und der Corona-Pandemie besonders auf unsere Unterstützung angewiesen sind.
Unser weiterer Weg führte uns zurück zum Bildungshaus Benediktushöhe, wo wir gemeinsam mit unserem Präses Bernd Steigerwald in der Hauskapelle Gottesdienst feierten. Bei einem gemütlichen Frühstück ließen wir diesen Sonntagmorgen ausklingen.
Wenn Engel einen Ausflug planen … herrscht natürlich auch schönes Wetter. So war es auch beim Herbstausflug der Günterslebener Kolpingsfamilie. Am letzten Sonntag im Oktober trafen wir uns am Bismarckwäldchen auf dem Steinberg/Würzburg – coronabedingt mit begrenzter Teilnehmerzahl und Mund-Nasen-Schutz. Sportliche Teilnehmer waren mit dem Fahrrad gekommen – der Rest mit Pkw. Zunächst streiften wir durch das Wäldchen, vorbei an Bismarckturm und Morellibank, um dann oberhalb der Weinstöcke zum Terroir f zu gelangen, dem „magischen Ort“ in der berühmten Weinlage am Steinberg.
In Franken gibt es bereits 17 solcher „magischer“ Orte, jeweils in herausragenden Weinlagen, meist mit atemberaubender Aussicht. Der besondere „Geist“ des Ortes soll dabei spürbar werden. Der Begriff „terroir“ wurde in Frankreich geprägt. Er beschreibt alle Faktoren, die den Wein einer bestimmten Region prägen: Boden, klimatische Bedingungen, Mikroklima im Boden, Lage des Weinbergs, Rebsorte und Philosophie bzw. Arbeitshaltung des Winzers. So lässt sich am Geschmack die Herkunft des Weins erkennen.
Nicht nur der Wein prägt den „Geist“ des Ortes. Die Würzburger Aussichtsplattform präsentiert neben dem herrlichen Blick auf die Stadt auch vier Autoren, die alle mit Würzburg und dem Wein verbunden sind.
Walther von der Vogelweide, der berühmte Minnesänger, hatte ein Lehen im Stift Neumünster und ist dort begraben. Zu Lebzeiten hat er sicher oft Wein getrunken, die gesündere Alternative zum Wasser aus Ziehbrunnen.
Goethe wurde angeblich schon als Baby in Wein gebadet und deshalb(?) zu einem hervorragenden Weinkenner und -genießer. Wenn er keinen Wein vom Würzburger Stein mehr vorrätig hatte, war er „gar verdrießlich“. Weingenuss hat ihn immer wieder zu anspruchsvollen Werken beflügelt – eine bessere Reklame für Wein kann man sich kaum vorstellen.
Leonhard Frank, der Autor der „Räuberbande“, hat als gebürtiger Würzburger schon als Knabe mit Freunden beim „Lochfischer“ in der Felsengasse Wein-Schoppen genossen. Er schätzte sein Leben lang neben Zigaretten und Frauen auch guten Wein.
Und Hermann Hesse, den man nicht sofort mit Wein und Würzburg in Verbindung bringen würde, hat sich bei einem Aufenthalt hier wohl gefühlt, die kulinarischen Angebote der Stadt und den Frankenwein genossen und gepriesen.
Nach so viel Infos über Literatur und Wein durfte der Weingenuss nicht fehlen. Eine Weinprobe vor dem Bismarckturm mit Wein vom Stein – Silvaner Kabinett 2019 – rundete den Ausflug ab.
Wir hoffen natürlich, dass die Einschränkungen wegen Corona im nächsten Jahr überflüssig werden und wir wieder größere gemeinsame Unternehmungen planen können. Allen Kolpingmitgliedern und Freunden wünschen wir ein besinnliches Weihnachtsfest und für das neue Jahr alles Gute – vor allem Gesundheit und Zuversicht.
Team Erwachsene/Bildung
Bereits zum fünften Mal startet das Kolpingwerk diese Aktion. Bereits bei der ersten Aktion unterstützte die Kolpingsfamilie dieses Projekt und sammelte ca. 100 Paar Schuhe ein. Bei allen Aktionen kamen bundesweit bereits über 834.000 Paar Schuhe zusammen und es konnte aus dem Verkauf ein Erlös von über 228.000 € erzielt werden, die der Internationalen Adolph-Kolping-Stiftung zugeführt wurden, die damit Projekte für ein besseres Leben von vielen Familien weltweit unterstützt.
Wir haben zwei Sammeltonnen aufgestellt, eine im Ölgarten in der Kirche und eine weitere am Eingang der Bücherei im Lagerhaus. Die Tonnen werden regelmäßig geleert und die Schuhe zur „Kolping Recycling GmbH“ geschickt, die auch unser Partner bei der Abnahme der Altkleider ist. Die Aktion läuft bis Ende Februar 2021.
Wir – und sicher auch viele Hilfsbedürftige, die von diesem Projekt profitieren – freuen sich, wenn ihr eure nicht mehr benötigten Schuhe dieser Aktion zukommen lasst. Die beiden Sammeltonnen sind mit folgendem Plakat versehen:
Ich möchte euch in diesem k-aktuell ein Dankschreiben unserer Diözesanreferentin Sylvia Christ an mich weitergeben, in dem sie sich für die Spende der Kolpingsfamilie Güntersleben für dieses Projekt bedankt.
Wir haben die bereits oben erwähnte Morgenwallfahrt in Retzbach dazu genutzt, für dieses Projekt zu werben und konnten bereits an der Morgenwallfahrt 240 € Spende mit unserem Klingelbeutel einsammeln. Wir haben uns dann in der nächsten Vorstandssitzung dazu entschieden, dies Summe auf 500 € aufzustocken.
Unsere Kolpingschwestern und -brüder trifft die momentane Situation sicher wesentlich härter als uns hier in Deutschland. Viele Afrikaner leben „von der Hand in den Mund“. Durch die aktuelle Situation sind viele Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen und brauchen dringend Unterstützung. Unsere Freunde vom Kolping Kenia (KOK) unterstützen durch die finanzielle Hilfe viele Kolpingmitglieder, die kleine Farmen besitzen mit Pflanzsäcken und Saatgut. Dies befähigt die Menschen Vorort, ausreichend Nahrung selbst zu produzieren und damit das Überleben zu sichern.
Die im Dankschreiben abgedruckten Bilder entstanden übrigens bei der Bildungsreise des Arbeitskreises „Kenia“ im September 2019.
…noch ein paar Infos
Der Thekenumbau im Kolpinghaus schreitet voran. Mittlerweilen ist die neue Theke eingebaut. Nun müssen noch die Wasser- und Elektroinstallation durchgeführt werden
Wir hatten uns entschlossen, die Sammlung am 07. November 2020 kurzfristig wegen des erneuten Lockdowns zu verschieben. So bald wie möglich möchten wir die Sammlung nachholen. Wir denken darüber nach, ob eventuell zwischen Weihnachten und Neujahr die Sammlung durchgeführt werden kann. Wir werden den neuen Sammeltermin auf jeden Fall mit einem Flyer an alle Haushalte bekannt geben.
Also bitte weiter fleißig weiter sammeln. Wie heißt es so schön bei Paulchen Panther:„Heute ist nicht alle Tage, wir kommen wieder – keine Frage“